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Verschlafen Möbelhändler den Digitalmarkt?

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Der Möbelhandel „goes digital”. Aktuellen Untersuchungen zufolge steht der Möbelmarkt an der Schwelle zur Digitalisierung der stationären Angebote. Bisher nutzen jedoch nur wenige etablierte Händler den Online-Kanal, um ihre Produkte zu vertreiben. Wo Nachholbedarf besteht und warum sich damit für neue Mitbewerber weitreichende Chancen eröffnen, lesen Sie hier:

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Der Online-Möbelkauf wächst

Die Kaufkraft für Möbel im Online-Bereich wächst stetig, dies belegen bereits viele Studien. Laut dem Hightech-Verband „Bitkom” beispielsweise, wird das Internet zunehmend zum Möbelhaus. In Deutschland hat schon heute knapp jeder vierte Internetnutzer (23 Prozent) online Möbel gekauft. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht dies einer Steigerung von mehr als 30 Prozent. Auch das „Manager Magazin” oder „möbel kultur online” sprechen von einem wachsenden Markt, der mittlerweile mehr ist, als nur ein lukratives Nischensegment.

Nachholbedarf bei den Großen

Trotz guter Aussichten und großer Chancen, scheinen die traditionellen Marken bei der Erschließung des Online-Marktes geschlafen zu haben. Das Martforschungsunternehmen „absolit” kommt in der Branchenübersicht „Möbelhandel 2013” zu dem Schluss, dass bei fast allen großen und etablierten Möbelhändlern noch erheblicher Nachholbedarf besteht. „Von den etablierten Playern sind lediglich Ikea, Otto, Karstadt und Roller adäquat präsent“, betont Studienautor Torsten Schwarz. Stattdessen dominieren junge und flexible Unternehmen wie Home24, Fab, Design3000 oder auch Avandeo im Web und den sozialen Netzwerken.

Mehr Vorteile als Nachteile

Dass durch ein starkes E-Commerce-Geschäft essentiell mehr Vorteile als Nachteile entstehen, zeigen allerdings nicht nur die neuen Mitstreiter, sondern auch etablierte Branchengrößen wie IKEA oder Roller. Hier werden neben dem direkten Vertrieb durch eigene Online-Shops auch nachfolgende, stationäre Kaufentscheidungen des Kunden maßgeblich beeinflusst.

Viele Kunden informieren sich heute vor dem Einkauf auf einschlägigen Online-Portalen oder via Social Media-Kanal über Sortiment und Angebot. Selbst wenn ein eigener Online-Shop beispielsweise durch zu hohe Kosten, nicht im Interesse des Händlers liegt, bleibt eine starke Online-Präsenz für den zukünftigen Wettbewerb weiterhin existenzentschiedend.

Fazit: Erfolg durch E-Commerce

Der Erfolg der Möbelhändler wird in nächster Zeit maßgeblich von deren Stellung im digitalen Umfeld abhängen. In vielen anderen Branchen ist dies bereits Realität und die Vergangenheit zeigt welche zusätzlichen Umsatzpotenziale Unternehmen im E-Commerce-Bereich erzielen können. Speziell kleinere Unternehmen der Möbelbranche können durch eine frühe Etablierung hier bereits jetzt Marktanteile gewinnen.


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